RoHS -

EIN FLUCH ODER SEGEN FÜR DIE MENSCHEIHT?


Was bedeutet die RoHS-Verordnung und welche Produkte und Unternehmen sind davon betroffen?

Die RoHS-Verordnung (Restriction of Hazardous Substances Directive) ist eine europäische Richtlinie, die die Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten regelt. Die Verordnung wurde erstmals im Jahr 2003 eingeführt und gilt seit dem 1. Juli 2006 verbindlich in der Europäischen Union.

Die RoHS-Verordnung legt fest, dass bestimmte gefährliche Substanzen wie Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertiges Chrom, polybromierte Biphenyle (PBB) und polybromierte Diphenylether (PBDE) in elektronischen Geräten nicht verwendet werden dürfen.

Die Verordnung betrifft eine breite Palette von elektronischen und elektrischen Geräten, einschließlich Haushaltsgeräten, Telekommunikationsgeräten, Computern, Unterhaltungselektronik, Lampen und Leuchten, sowie Geräten für die medizinische Versorgung und industrielle Anwendungen.


Die RoHS-Verordnung gilt für alle Unternehmen, die elektronische Geräte innerhalb der Europäischen Union verkaufen oder importieren. Die Hersteller sind für die Einhaltung der Verordnung verantwortlich und müssen sicherstellen, dass ihre Produkte den Anforderungen entsprechen, bevor sie auf den Markt gebracht werden.

Darüber hinaus betrifft die RoHS-Verordnung auch Unternehmen, die elektronische Geräte verwenden oder entsorgen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie elektronische Geräte ordnungsgemäß recyceln oder entsorgen, um die Freisetzung von gefährlichen Substanzen zu vermeiden und die Umwelt zu schützen.


Welche Nachteile kann die RoHS-Verordnung für Unternehmen mit sich bringen?

Die RoHS-Verordnung kann für einige Hersteller von elektronischen Geräten Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere wenn sie bisher auf die Verwendung von Substanzen wie Blei oder anderen verbotenen Stoffen angewiesen waren. Die Umstellung auf alternative Materialien oder Herstellungsverfahren kann zu höheren Kosten und Produktionsausfällen führen.

Ein weiterer möglicher Nachteil ist, dass einige der alternativen Materialien, die zur Einhaltung der RoHS-Verordnung verwendet werden, möglicherweise weniger langlebig oder weniger leistungsfähig sind als die verbotenen Substanzen. Dies kann dazu führen, dass die Qualität oder die Haltbarkeit der elektronischen Geräte beeinträchtigt wird.

Ein weiterer möglicher Nachteil der RoHS-Verordnung ist, dass sie dazu führen kann, dass einige Geräte am Ende ihres Lebenszyklus schwerer zu recyceln sind. Wenn beispielsweise ein elektronisches Gerät mit alternativen Materialien hergestellt wird, die schwer zu trennen sind, kann es schwieriger und teurer sein, die verschiedenen Komponenten des Geräts zu recyceln oder zu entsorgen.

Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass die langfristigen Vorteile der RoHS-Verordnung, wie die Reduzierung von Umweltverschmutzung und die Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit von Menschen und Tieren, wahrscheinlich die kurzfristigen Herausforderungen und Nachteile überwiegen werden.

Was bringt es dem Menschen?

Die RoHS-Verordnung (Restriction of Hazardous Substances) beschränkt den Einsatz bestimmter gefährlicher Stoffe in elektronischen und elektrischen Geräten. Diese Verordnung soll dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und die Gesundheit von Menschen und Tieren zu erhalten.

Durch die Verwendung von weniger gefährlichen Substanzen in Elektrogeräten kann die Umweltbelastung reduziert werden, beispielsweise durch eine Verringerung der Schadstoffe in Abfalldeponien oder durch die Einsparung von Energie und Ressourcen bei der Herstellung.

Darüber hinaus kann die RoHS-Verordnung auch für Verbraucher von Vorteil sein, da sie sicherstellen kann, dass die von ihnen gekauften elektronischen Geräte sicher und weniger schädlich für die Umwelt sind.

Wer ist für die Einhaltung der neuen RoHS-Verordnung zuständig?

Die Einhaltung der RoHS-Verordnung ist Sache der Hersteller von elektronischen und elektrischen Geräten, die in der Europäischen Union verkauft werden. 

Die Verordnung legt fest, dass bestimmte gefährliche Substanzen wie Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertiges Chrom, polybromierte Biphenyle (PBB) und polybromierte Diphenylether (PBDE) in elektronischen Geräten nicht verwendet werden dürfen.

Es gibt verschiedene Instrumente und Maßnahmen, die eingesetzt werden, um die Einhaltung der RoHS-Verordnung sicherzustellen. 

Dazu gehören beispielsweise Kontrollen der Hersteller und Händler von elektronischen Geräten durch die zuständigen nationalen Behörden, Stichprobenprüfungen von Produkten durch unabhängige Prüfinstitute, sowie die Durchsetzung von Strafen und Bußgeldern bei Verstößen gegen die Verordnung.

Darüber hinaus können auch Verbraucher dazu beitragen, die Einhaltung der RoHS-Verordnung sicherzustellen, indem sie nur elektronische Geräte kaufen, die mit dem RoHS-Logo gekennzeichnet sind und somit den Anforderungen der Verordnung entsprechen.

In welchen Ländern wird die RoHS-Verordnung umgesetzt?

Die RoHS-Verordnung wurde erstmals von der Europäischen Union eingeführt und gilt daher in allen Mitgliedsstaaten der EU. Darüber hinaus haben viele andere Länder weltweit ähnliche Gesetze und Vorschriften eingeführt oder angekündigt, die auf der RoHS-Verordnung basieren.

Zu den Ländern, die die RoHS-Verordnung bereits umgesetzt haben, gehören:

Norwegen

Island

Liechtenstein

Schweiz

Türkei


Zu den Ländern, die ähnliche Vorschriften eingeführt haben oder planen, dies zu tun, gehören:

China

Japan

Südkorea

Australien

Kanada

USA

Es ist wichtig zu beachten, dass sich die spezifischen Anforderungen der RoHS-ähnlichen Vorschriften von Land zu Land unterscheiden können. Unternehmen, die in verschiedenen Ländern tätig sind, sollten sich daher über die spezifischen Anforderungen in den betreffenden Ländern informieren, um sicherzustellen, dass ihre Produkte den lokalen Vorschriften entsprechen.

Einige der in der Elektrotechnik verwendeten Stoffe gelten als umweltgefährdend. Einerseits wirken sie ab bestimmten Mengen toxisch, andererseits können sie in der Umwelt nicht oder nur schlecht abgebaut werden. Durch die RoHS-Richtlinien soll der Eintrag dieser Stoffe in die Umwelt minimiert werden.

Welche Substanzen beschränkt die RoHS-Richtlinie?

Die RoHS-Richtlinie beschränkt die Verwendung von sechs bestimmten Substanzen in Elektro- und Elektronikgeräten:

Blei (Pb)

Quecksilber (Hg)

Cadmium (Cd)

Sechswertiges Chrom (CrVI)

Polybromierte Biphenyle (PBB)

Polybromierte Diphenylether (PBDE)

Diese Substanzen gelten als gefährlich für die Umwelt und die menschliche Gesundheit und können beim Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten freigesetzt werden, wenn sie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Die RoHS-Richtlinie zielt darauf ab, die Verwendung dieser Substanzen in Elektro- und Elektronikgeräten zu beschränken und so ihre schädlichen Auswirkungen zu minimieren.


Wenn Sie Informationen oder Hilfe bei der Umsetzung der RoHS-Richtlinien benötigen, gibt es mehrere Stellen, an denen Sie sich wenden können:

Europäische Kommission: Die Europäische Kommission ist die Exekutive der Europäischen Union und hat die RoHS-Richtlinie verabschiedet. Sie bietet umfassende Informationen über die Umsetzung der Richtlinie, einschließlich Leitfäden und FAQs. Auf der Website der Kommission finden Sie auch Kontakte zu nationalen Behörden und anderen relevanten Organisationen.

Nationale Behörden: Jedes EU-Land hat eine nationale Behörde, die für die Umsetzung der RoHS-Richtlinie zuständig ist. Diese Behörden können Ihnen bei der Einhaltung der Vorschriften und bei der Klärung von Fragen helfen. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Website der Europäischen Kommission.

Branchenverbände: Es gibt zahlreiche Branchenverbände, die Unternehmen bei der Umsetzung von RoHS unterstützen können. Diese Organisationen bieten oft Schulungen, Leitfäden und andere Ressourcen, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind.

Anwaltskanzleien: Wenn Sie rechtliche Fragen im Zusammenhang mit RoHS haben, können Sie sich an eine Anwaltskanzlei wenden, die auf Umwelt- und Regulierungsfragen spezialisiert ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einhaltung von RoHS in der Verantwortung des Herstellers oder Importeurs liegt. Wenn Sie ein Unternehmen sind, das elektronische oder elektrische Geräte herstellt oder importiert, sollten Sie sich frühzeitig mit den RoHS-Vorschriften vertraut machen und sicherstellen, dass Ihre Produkte den Anforderungen entsprechen.


Es ist die Pflicht jedes Unternehmens, die Gesundheit von Menschen und die Umwelt vor schädlichen Substanzen und Stoffen zu schützen. Als Unternehmen halten wir bei STAKRAFT uns an alle umwelt- und materialspezifischen Vorschriften, die sich aus den geltenden Gesetzen, Normen und Richtlinien ergeben. 


Wir sind stets auf dem neuesten Stand bezüglich Änderungen in den Regelwerken, um unseren Kunden und Märkten gerecht zu werden. Hier bieten wir eine größtmögliche Transparenz hinsichtlich der in unseren Produkten verwendeten Materialien und zeigen unseren verantwortungsvollen Umgang mit anspruchsvollen Materialien und deren Beschaffung.


Fotos: Pexels-aksonsat-dan-cristian-pădureț-emmet-jéshoots